15./16.06.2024: Berliner Meisterschaften U20 & U16

Das Sportforum Hohenschönhausen war wieder einmal am 15. und 16. Juni Schauplatz der BBM U20 und BM U16. Das für den BSV 1892 startende Team war mit Melina (U20), Mila, Sophie (beide W14), Anton Z., Anton Zsch. und Mats (alle M14) recht klein, wurde aber am Samstag mit Carlotta, Marie und Melin (alle W13) für den Start in der 4x100m-Staffel verstärkt.
War das Wetter am Samstag noch sehr wechselhaft mit teilweise starkem Wind, der die eine oder andere erzielte Leistung verwehte, war es am Sonntag warm und weniger windig. Die Organisation war an beiden Tagen gut und die Wettkämpfe verliefen reibungslos. Dafür an dieser Stelle ein Dank an das Organisationsteam und die Kampfrichter*innen.
Die drei Mädchen der U14, die in die U16 hochstarteten, erliefen sich zusammen mit Mila in der Reihenfolge Carlotta, Mila, Melin und Marie in 51,50sec einen starken 2. Platz in der 4x100m-Staffel der U16. Gerade die jüngeren haben noch gar keine Erfahrung über 100m, trotzdem liefen sie zusammen so gut, dass es bei der Platzierung sehr, sehr eng zu ging. Die Sieger-Staffel war gerade einmal eine Hundertstel vor uns und die vier Mädels vom BSV 1892 lagen gerade einmal zwei Tausendstel (!) vor der drittplatzierten Staffel. Nicht alle Wechsel klappten perfekt, dass hat leider vermutlich den Sieg gekostet. Dennoch war das mit drei Athletinnen der U14 eine ganz starke Leistung! Die erzielte Zeit ist exakt die Norm für die Deutschen Meisterschaften in der U16 in Koblenz. Unsere Staffel ist dort wegen der eingesetzten drei U14-Athletinnen noch nicht startberechtigt, aber es ist ein Fingerzeig für 2025 was da alles möglich ist.
 
Melina war mit ihren Leistungen über die 800m (Sa) und 1.500m (So) nicht wirklich zufrieden. Ihre Zeiten von 2:24,87min (800m) und 5:16,55min (1.500m) reichten zwar jeweils zum 3. Platz und der Bronzemedaille in der U20, aber Melina hatte sich gerade über die 1.500m bessere Zeiten vorgenommen.
Am Samstag über die 800m konnten Anton Z. in 2:22,26min und Mats in 2:34,41min jeweils eine neue PB aufstellen, was Platz 8 (Anton) und Platz 16 (Mats) bedeutete. Anton Zsch. hatte nach seinem gutem Auftritt über die 800m bei Jugend trainiert für Olympia (2:24,46min) offensichtlich noch zu schwere Beine und stieg aus. Über die 100m konnte sich Anton leicht verbessern auf 14,67sec. Auch über die 800m trat in der W14 Sophie an. Der Zieleinlauf war ganz eng und mit 2:38,53min und Platz 9 war die sechste nur gut eine Sekunde schneller.
Im Weitsprung gab es bei Anton Z. und Mats aufgrund des böigem Rückenwinds eine ordentliche Spannbreite bei den Weiten. Anton blieb mit 4,63m leider hinter seiner PB und wurde 16. Bei Mats wäre der Sprung auf 4,34m eine PB, die wegen zu starkem Wind (+3,5m/sec) nicht zählt. im Wettkampf kam damit Platz 20 heraus.
 

Mila hatte über beide Tage ein straffes Programm zu absolvieren, welches auch als Vorbereitung auf ihren ersten Siebenkampf bei den BM am 22./23.6. dienen sollte. Los ging der Samstag für sie mit Speerwurf. Dort kam sie im ersten Wettkampf mit dem neuen Speer (500g) auf gute 25,84m und Platz 5. Über die 800m konnte sie erwartungsgemäß ihren Titel verteidigen und wurde mit 2:16,59min und deutlichen Vorsprung Berliner Meisterin. Das Ziel Kräfte zu sparen für die weiteren Disziplinen erfüllte sie nicht. Da sie erst am Mittwoch bei Jugend trainiert für Olympia über die 800m mit 2:14,24min eine sehr starke Zeit (PB) gelaufen ist, mit der sie sogar in der deutschen Bestenliste der W15 aktuell auf Platz 1 steht, hätte sie etwas ruhiger angehen können.

Der Sonntag hielt dann für Mila Höhen und Tiefen parat. Über die 80m Hürden lief Mila im Vorlauf 13,23sec, eine solide Zeit die zum sicheren Einzug ins Finale reichte. In diesem steigerte sie sich zwar auf 13.15sec und Platz 4, so langsam merkte man ihr die Belastungen von Mittwoch und vom Vortag an. Leider gab es im Finale einen schweren Sturz von Leni (SV Preußen), der auch Mila etwas aus dem Konzept brachte. An dieser Stelle wünschen wir Leni alles Gute für die Genesung!
Im Weitsprung reichte es nur zu 4,67m und Platz 9, die ersehnten 5m lassen also weiter auf sich warten. Erfreulich war dann der Abschluss über die 300m, für Mila eine Premiere. In einem couragierten Rennen erreichte sie nach einem langen Wochenende in 42,93sec den 3. Platz. So blieb am Ende der beiden Tage neben einem kompletten Medaillensatz (mit der Staffelmedaille) und weiteren guten Platzierungen, die Gewissheit für Mila, gut vorbereitet in den Siebenkampf, der Vielseitigkeitsprüfung in der Leichtathletik, zu gehen.
Das Trainerteam gratuliert zu den erzielten Leistungen!
T.K.

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