16.04.2022: Straßenlauf in Paderborn

Am Ostersamstag traten drei Athleten beim ältesten deutschen Straßenlauf in Paderborn, dem 74. Paderborner Osterlauf, an. War vor zwei Wochen in Hannover noch Schnee zu befürchten, so war diesmal das Gegenteil der Fall. Strahlend blauer Himmel und entsprechende Sonneneinstrahlung.

Los ging es um 12.30 Uhr mit dem 10 Km Lauf. Die Sonne war noch erträglich und somit nutzte Jannis-M. als einziger Starter des Berliner SV 1892 die guten Bedingungen in dem großen hochklassig besetztem Feld. Er lief ein bärenstarkes Rennen und kam auf eine Zeit von 37:07min. Das er seine Altersklasse U16 gewinnen würde, war zu erwarten, aber er kam auch als 76. von über 1.500 männlichen Läufern ins Ziel.

Um 14.00, die Sonne hatte die Temperaturen deutlich nach oben getrieben, stand der Halbmarathon an. Torben und Emma stellten sich den schwierigen Bedingungen. Torben ging das Rennen mutig an und sah bei halber Strecke um Position 10 laufend auch noch gut aus. Auf der zweiten Schleife machte ihm die Wärme dann aber wie auch seinen Konkurrenten zu schaffen. Am Ende kam er mit 1:16:32std auf Platz 9 von über 600 in Ziel.

Bei Emma bot sich zunächst ein ähnliches Bild. Sehr mutig ging sie das Rennen an und war als erste Frau unterwegs. Im Start/Zielbereich wurde permanent über die Geschehnisse auf der Strecke berichtet, daher war man über ihr Rennen immer auf dem Laufenden. Sie wurde von einem Führungsfahrrad begleitet, was die zahlreichen Zuschauer zum klatschen animierte und die Männergruppe in der sie mitlief "kümmerte" sich um sie. Auch die Hitze schien Emma nicht soviel auszumachen. Trotzdem brach sie im Laufe der zweiten Schleife leider komplett ein. Was war passiert? Am Ende doch die Hitze? Nein. etwas eigentlich unerwartetes passierte. Emma lief sich mehrere Blutblasen, die dann auch teilwiese aufgingen. Im Ziel war sie zwar mit 1:25:15std immer noch erste Frau aber so richtig freuen konnte sie sich darüber nicht. Zur Siegerehrung ging es dann auch nicht, sondern mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus zur weiteren Behandlung. Und als wenn das nicht genug war musste sie auch noch eine Dopingprobe abgeben.

Trotzdem konnten alle drei wenn auch mit deutlicher Verspätung, aber um viele Erfahrungen reicher, am Abend die Heimreise nach Berlin antreten.

C.R.

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