08.09.2018 Berliner Meisterschaften U14

Ein Berliner Meistertitel, ein zweiter Platz und viele persönliche Bestleistungen
So lautet die Bilanz am Ende des Wettkamptages, aber der Reihe nach.
Der Tag hätte so schön werden können: Bei strahlendem Sonnenschein sollten die acht Athleten des BSV 1892 bei den Berliner Einzelmeisterschaften im Stadion der Kosmonauten an den Start gehen. Doch bereits die erste schlechte Nachricht kam vor Wettkampfbeginn von Kaderathletin Natalie. Sie musste krankheitsbedingt auf einen Start verzichten. Dadurch war nicht nur ihre sehr gute Chance über die 800m dahin, sondern auch die 4x75m Staffel, denn es waren nur drei andere Athletinnen in dieser Altersklasse vom BSV 1892 vertreten.
Weiter ging es mit den schlechten Nachrichten: Lukas hat sich mit seiner Großmutter verfahren bzw. ist zum falschen Stadion gefahren und hat so seinen ersten Start über die 75m verpasst. Schade, denn dort hätte er gute Chancen gehabt. Seinen anfänglichen Frust konnte er jedoch schnell überwinden und in Motivation umwandeln, nach dem Motto „jetzt erst recht“. Und so sprintete er über die 60m Hürden in den Finallauf, welchen er gewann. Dies tat er bereits selbstbewusst im Zieleinlauf kund, obwohl es nicht so eindeutig war.
Vielstarter Julian erzielte in diesem Lauf den fünften Platz. Zwei weitere fünfte Plätze erzielte er im Weit- und Hochsprung. Letzteres Ergebnis ist etwas ärgerlich, denn er ist im dritten Versuch über 1.35m nicht nur im Hochsprungständer gelandet und hat sich am Fuß verletzt, sondern hätte sich mit seiner Bestleistung von 1.40m den Meistertitel zumindest geteilt. Da es bereits im Speerwurf mit drei ungültigen Versuchen nicht funktioniert hat und er völlig frustriert war, konnte man ihn da auch nicht mehr für die abschließenden 800m motivieren, die er nach einer Runde abbrach. Dennoch kann man diesem Tag auch etwas positives abgewinnen, neben einer neuen Bestleistung im Diskuswurf mit 18.61m und dem damit verbundenen vierten Platz, hat er so vielleicht auch für die Zukunft gelernt, dass es auch Tage gibt, wo einem nicht alles gelingt bzw. man sich selbst nicht zu großen Druck machen sollte.
Bei den Jungen der Altersklasse M13 sind Timo und Martin an den Start gegangen und konnten ihre bisherigen Leistungen im Weitsprung und 75m Lauf bestätigen. Besonders erfreulich war dabei, dass Martin trotz einer nahezu schlaflosen Nacht und kaum Motivation mit 4.11m seine Bestleitung im Weitsprung einstellte. In der abschließenden Staffel mit Leonard, Julius und Darius von Zehlendorf 88 lief Timo auf den zweiten Platz. Mit etwas besseren Staffelstabübergaben und einer Vereinsfahne wollen sie nächstes Jahr ganz oben stehen.
Die drei verbliebenen Mädchen sprinteten und sprangen weit. Gerade im Hürdensprint zeigte sich, dass die ca. acht wöchige Sperrung des Stadion Wilmersdorf auf Grund von Sanierungsarbeiten, die Routine über die Hürden zu laufen etwas beeinträchtigt hat. Trotzdem machten Kendra und Emma, welche diese das erste Mal auf einem Wettkampf lief ein beherztes Rennen.
Im Weitsprung ging darüber hinaus auch Leonie an den Start. Alle drei konnten neue Bestleistungen erzielen. Bei Leonie war es etwas ärgerlich, dass sie die Tipps der Trainer im dritten Versuch echt gut umsetzen konnte, aber leider bei Rückenwind losgelaufen und so übergetreten ist. Sonst würde bei der neuen Bestleistung eine vier vorne stehen und nicht „nur“ 3.90m. Dies gelangt ihrer Vereinskollegin Kendra mit 4.09m, die damit ihre alte Bestmarke um mehr als einen halben Meter verbessern konnte. Ebenfalls eine neue Bestleitung sprang sprichwörtlich für Emma mit 3.78m heraus.
F.B.

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